Kinderorthopädisches Rehabilitationszentrum / Childrens Orthopedic and Rehabilitation Center – CORC
Medizinische Versorgung ist in einem Land wie Indien ein Luxus, den sich nicht alle leisten können. Um diesen Missstand ein wenig zu lindern, haben wir im Jahre 2002 in Mylaudy eine Orthopädiestation mit Rehazentrum in Betrieb genommen. Hier werden Kinder aus armen Familien umsonst behandelt.
In Mylaudy werden kleine Patienten mit orthopädischen und neurologischen Grunderkrankungen ganzheitlich behandelt. Patienten mit Behinderungen, die größtenteils aus armen Familien kommen, bekommen individuelle Therapieangebote, die ihre Lebensqualität im Alltag und die Integration sowie spätere Selbstständigkeit verbessern. Die Patienten werden je nach Bedarf stationär oder ambulant in unserem Zentrum betreut.
Zu den Therapien gehören:
- Spezielle Physiotherapie
(sensorische Integration, Bobaththerapie, Vojta Therapie, Castillo Morales Therapie, Wassertherapie, Ergotherapie) - eine Hilfsmittelausstattung
(Rollstühle, Sitzversorgungen für den Alltag, Lagerungshilfen, Stehständer, Orthesen) - Operationen
(Deformitätenkorrekturen, Fußstabilisierungen, Hüfteinstellungen, Sehnenversatzoperationen)
Organisation:
Das indische Team vor Ort besteht aus dem Leiter des Zentrums, Dr. Johnson, drei Physiotherapeuten, einer Sonderpädagogin, einem Orthopädietechniker, einer Krankenschwester und einer Sekretärin.
Eine enge Zusammenarbeit besteht mit traditionellen Therapeuten (Tsidda und Reflextherapie), die wöchentlich ins CORC kommen sowie mit indischen Ärzten umliegender Kliniken zur Behandlung der operierten Patienten.
Desweiteren besteht eine Kooperation mit umliegenden Körperbehindertenschulen (Special Schools), um durch Austausch und Fortbildungen die Versorgung der Kinder in den Schulen zu verbessern.
Jährlich besucht ein deutsches Team aus Therapeut*innen, Ärzt*innen und Orthopädietechniker*innen das Zentrum über einen Zeitraum von drei Monaten, um die indischen Kolleg*innen zu unterstützen und gezielt fortzubilden. Über das ganze Jahr hinweg findet dann ein Austausch über digitale Medien zwischen dem indischen und deutschen Team statt, so dass eine möglichst gute Versorgung der Patienten gewährleistet ist.
Wir sind eine rein ehrenamtlich arbeitende Organisation, die Partnerorganisation Pro-Vision in Indien ist eine Non Profit, Non Government Organisation. Wir sind daher auf Spenden angewiesen, um unsere Therapien vor Ort behinderten Kindern aus armen Familien anbieten zu können, die sonst in Indien keine Chance auf eine gute medizinische Versorgung und somit Verbesserung ihrer Lebensqualität haben.
So können Sie unterstützen:
Mit einem monatlichen Betrag von 30 Euro ermöglichen sie einem Kind eine langfristige, kontinuierliche Therapie. Dazu gehört neben einer regelmäßigen Betreuung in unserem Zentrum auch die benötigte Hilfsmittelversorgung. Eine Therapiepatenschaft ist ohne Angabe von Gründen jederzeit kündbar.
Therapiestuhl: Mit einem Betrag von 35 Euro können Sie einem Kind einen vor Ort gefertigten CP-Chair finanzieren, in dem das Kind eine gute Sitzposition zum Essen und Spielen einnehmen kann. Dies erleichtert den Alltag einer Familie mit einem Kind mit Cerebralparese enorm.
Lagerungshilfen: Mit einem Betrag von 25 Euro können sie einem schwer betroffenen Kind mit Cerebralparese eine, seiner Spastik angepasste Lagerung ermöglichen und somit seine Lebensqualität deutlich verbessern.
Stehständer: Mit einem Betrag von 70 Euro können Sie ein Kind therapeutisch in den Stand bringen. Die Kinder können nur im Stand Ihre Umwelt altersgerecht wahrnehmen, es wird eine Zunahme der Hüftausrenkung (Luxation) und Wirbelsäulenverkrümmung (Skoliose) verhindert, sowie die Sprachentwicklung und Verdauung gefördert.
Walker: Mit einem Betrag von 70 Euro können sie einem Kind das assistierte Laufen ermöglichen und es damit unabhängig vom Rollstuhl machen.
Orthesen: Mit einem Betrag von durchschnittlich 80 Euro können sie einem Kind individuell nach Gipsabdruck gefertigte Schienen finanzieren und ein Stück zu seiner Selbstständigkeit beitragen. Ohne diese Orthesen sind die meisten Kinder nicht geh- und oder stehfähig. Nach Operationen würden die Fehlbildungen ohne spezielle Schienen schnell wieder zurückkehren.
Hilsmittelpaket: Für 150 Euro können sie ein Hilfsmittelpaket für ein gehfähiges Kind mit Cerebralparese (Walker und Orthesen) oder für ein schwer betroffenes Kind mit Cerebralparese (Lagerungshilfen, Therapiestuhl, Stehständer) finanzieren:
Manche Kinder benötigen individuell angepasste Rollstühle, da sie Fehlbildungen wie Skoliosen und Kontrakturen und/oder eine schlechte muskuläre Kontrolle über ihren Körper haben. Gerade größere Kinder können ohne eine entsprechende Versorgung nicht mehr am alltäglichen Leben teilnehmen und liegen meist nur noch zu Hause im Bett.
Eine solche Versorgung kostet im Durchschnitt 300 Euro
Einige Patienten benötigen eine Operation, um starke Fehlbildungen, Hüftgelenksluxationen oder schmerzhafte Kontrakturen zu beheben. Diese Operationen werden in indischen Krankenhäusern angeleitet durchgeführt.
Eine Operation kostet zwischen 350 und 800 Euro.
Mit jedem einmaligen oder regelmäßigen Betrag helfen sie uns o.g. Versorgungen und Therapien kontinuierlich aufrecht zu erhalten und durch weitere Ausbildung und Fortbildungen vor Ort, die Behandlung der Patienten in diesem Teil der Welt zu verbessern.
Mit jedem Betrag helfen sie uns, o.g. Versorgungen und Therapien kontinuierlich aufrecht zu erhalten und durch weitere Ausbildung und Fortbildungen vor Ort die Behandlung der Patienten in diesem Teil der Welt zu verbessern.
Spendenkonto
Wir freuen uns, wenn Sie gezielt für dieses Projekt spenden möchten.
WICHTIG: Im Verwendungszweck CORC und Zweck vermerken!
Konto: Patengemeinschaft für hungernde Kinder e.V.
DKB AG
BIC: BYLADEM1001
IBAN: DE66 1203 0000 1001 1888 10
Berichte aus dem CORC
- Bericht aus der Klinik von Dr. Nicola Ebert 2022, Kinderkrankenhaus Wilhelmstift, Hamburg
- Bericht aus der Klinik von Dr. Nicola Ebert 2021, Kinderkrankenhaus Wilhelmstift, Hamburg
- „Ein Tag in Mylaudy“ von Dr. Katja von dem Busche, Ärztin für Kinderchirurgie an der Charité, Berlin
- Bericht aus der Klinik von Dres. Nicola Ebert und Jürgen Zippel 2020
- Bericht aus der Klinik von Dr. Jürgen Zippel 2019
- Bericht von Dr. Katja von dem Busche, Ärztin für Kinderchirurgie an der Charité, Berlin